Geschichte


10. Jan. 1864  Gründung des Vereins unter der Bezeichnung "Schüzeverein zu Jesteburg". Zum ersten Präsidenten wird der Voll-höfner Heinrich Bernhard Maack aus Reindorf gewählt. 
5./6. Juni 1864  In der sogenannten "Reitbahn bei Jesteburg" wird das erste Schützenfest des Vereins durchgeführt. 
2. Feb. 1868  Anlässlich der Generalversammlung des Schützenvereins zu Jesteburg werden die bisherigen Statuten einer Revision unterworfen, "aufs Neue“ festgestellt und durch die Generalversammlung vom 10. Mai 1868 bestätigt. Dieselben treten vom diesjährigen Schützenfeste (7. und 8. Juni) in Kraft und alle früheren Bestimmungen erlöschen und wer-den hiermit aufgehoben. Diese Statuten liegen dem Verein im Original vor. 
26. März 1871  Durchführung einer Friedensfeier in Jesteburg; mit der Organisation wird der Schützenverein beauftragt. 
03. Mai 1891  Von diesem Zeitpunkt an wird über den Verlauf der durchgeführten Generalversammlungen und über die dabei erfolgten Beschlüsse ein Protokoll geführt. Das Protokollbuch schenkt der Präsident dem Verein. 
02. Mai 1897  Generalversammlung beschließt die Beschaffung einer neuen Kanone, nachdem die alte, etwa 90 cm lange Kanone beim letzten Schützenfest "auseinandergeflogen" war. Für die Beschaffung werden 100,00 Mark bewilligt. 
1899  Gastwirt Wilhelm Buhr wird die Restauration im Schützenhaus übertragen. 
01. Mai 1901  Die durch die Generalversammlung vom 29.Juli 1900 bestätigten neuen Statuten treten in Kraft; beim Königlichen Amtsgericht zu Harburg wird am 5. Juni 1902 der Verein als Jesteburger Schützenverein von 1864 im Vereinsregister eingetragen. 
14 .Juli 1909  Der 1. Präsident des Jesteburger Schützenvereins von 1864, Bernhard Maack, stirbt. 
01. Mai 1910  Der bisherige Vizepräsident, Peter Meyer, Seppensen, wird zum 2. Präsidenten des Vereins gewählt; Vizepräsident wird der Schützenbruder Heinrich Maack, Asendorf. 
04. Mai 1913 Generalversammlung beschließt einheitliche Uniform. Für die Schützenjoppe dunkelgraues Tuch, einfache grüne Paspelierung, grünen Stehkragen, hinten nur ein Knopf am Gurt. Hut hellgrün mit einfacher Gamsbartkokarde.
03. Mai 1914 Vorstandssitzung und Generalversammlung, bei der der Ablauf der "Jubelfeier zum 50jährigen Bestehen des Vereins" in Verbindung mit dem Schützenfest bekanntgegeben wird. Dazu wird unter anderem die Weihe einer zweiten Fahne vorgesehen.
01. Mai 1927 Der Spielmannszug (Trommler- und Pfeiffer-Corps) wird auf Antrag von Schützenbruder August Dittmer gegründet.
05. Mai 1929 Die Schießkommission wird gegründet. Sie übernimmt nun die Verantwortung von den Kommandeuren als Schießaufsicht.
21. Okt. 1938 Das Schützenhaus wird von der Reichsstelle für Getreide und Futtermittel als Lager beschlagnahmt.
4. und 5. Juni 1939 Der Verein feiert sein 75 jähriges Jubiläum mit stolzen 17 Gastvereinen. Der Vogel wird das letzte Mal von der Stange geschossen.
Mai 1940 Der Verein beschließt kein Schützenfest durchzuführen. Die Versammlungen treten aber satzungsgemäß zusammen.
Mai 1945 Auflösung aller Schützenvereine durch die Alliierten; bekanntgegeben in der Generalversammlung am 3. Dezember 1949. Eingangs wird in dieser Versammlung der 11 im 2. Weltkrieg gefallenen / vermissten Kameraden gedacht.
19.März 1950 Mitgliederversammlung beschließt die "Neugründung" des Vereins mit 142 Mitgliedern. Zum Präsidenten wird wieder Schützenbruder Heinrich Maack, Asendorf, gewählt.
07. Mai 1950 Der Generalversammlung wird mitgeteilt, dass sich die "Arbeitsgemeinschaft der Schützenvereine des Kreises Harburg" gebildet hat, der sich auch der Jesteburger Schützenverein von 1864 angeschlossen hat. Ferner wird beschlossen, erst-malig nach dem 2. Weltkrieg wieder ein Schützenfest durch-zuführen, das dann am 4. und 5. Juni gefeiert wird. Die Erlaubnis zum Schießen mit Kleinkalibergewehren wird noch nicht erteilt, deshalb muss auf den Vogel und auf die Scheiben mit Luftgewehren geschossen werden.
03. Dez. 1950 Der Generalversammlung wird mitgeteilt, dass der 1864 gegründete Verein unter der Bezeichnung "Jesteburger Schützenverein von 1864 e.V." weitergeführt wird. Ein neuer Vorstand wird gewählt. Schützenbruder August Henk, Lüllau, wird 4. Präsident des Vereins. Vizepräsident wird Schützenbruder Rudolf Maack, Asendorf.
3. und 4. Juni 1951 Beim Schützenfest wird erstmalig nach dem Krieg mit Kleinkalibergewehren geschossen.
18. Nov 1951  Wiedergründung des Deutschen Schützenbundes in Köln 
13. Nov 1952  Gründung des "Schützenverbandes Hamburg und Umgebung e.V."  
06. Dez. 1953  Präsident August Henk tritt aus gesundheitlichen Gründen zurück. Zum 5. Präsidenten des Vereins wird der Schützenbruder und bisherige Vizepräsident Rudolf Maack, Asendorf, gewählt; zum Vizepräsidenten Heino Clement, Jesteburg.  
03. Nov. 1957  Gründung einer Artillerieabteilung (Kanoniere) 
27. Apr. 1958  Nach dem plötzlichen Tod des Präsidenten Rudolf Maack am 18. Oktober 1957 wird Schützenbruder Walter Meyer, Jesteburg, zum 6. Präsidenten des Vereins gewählt, zum Vizepräsidenten Heinrich Peters, Lüllau. 
06. Juni 1960  Gründung der Gewehrgruppe 
11. Juli 1961  Festakt anlässlich des 100 jährigen Bestehens des Deutschen Schützenbundes in München. 
6. bis 9.Juni 1964 Der Verein feiert das 100 jährige Jubiläum. Dabei gibt es erste Gespräche mit dem Chef des HMK 3, Hauptmann Stahl, zwecks Übernahme einer Patenschaft.
08. Mai 1966  Wechsel des Geschäftsführers von Otto Foht, Jesteburg, auf Herbert Maack, Jesteburg. 
28. Dez. 1966  In Asendorf wird der "Schützenverein Asendorf und Umgebung e.V." gegründet.  
16.März 1969  Die Pistolenabteilung wird gegründet. 
04. Nov 1973  Gründung des Jugendspielmannszuges. 
05. Mai 1974  Horst Langer, Jesteburg, wird zum Geschäftsführer des Ver-eins gewählt 
30. Apr. 1976  Schützenbruder Otto Behr, Jesteburg, wird zum 7. Präsidenten des Vereins gewählt. Der Verein hat zum gegenwärtigen Zeitpunkt 238 aktive Mitglieder, 7 Jungschützen und 32 Ehrenmitglieder. 
12. Mai 1980  Schützenbruder Rolf Bielecki, Jesteburg, wird zum 8. Präsidenten des Vereins gewählt. 
31. Okt. 1980  Mitgliederversammlung beschließt die Bildung eines Redaktionsausschusses, der künftig sicherzustellen hat, dass das Nachrichtenblatt des Vereins, die "Zielscheibe - dat Jesbörger Schützenjournal" dreimal jährlich erscheint.  
30. Okt. 1981  Schützenbruder Paul Heinacher, Jesteburg, wird zum Vizepräsidenten gewählt. 
10. Feb. 1983   Der Schießclub Kimme + Korn wird gegründet 
04. Nov 1983  Mitgliederversammlung beschließt, dass der Verein dem "Förderkreis Jesteburger Festhalle" beitritt. 
10. Juni 1986  Der Jesteburger Schützenverein beschließt auf einer hierfür eigens einberufenen außerordentlichen Mitgliederversammlung die Durchführung von kulturellen Veranstaltungen. 
10. Jan. 1989  Gründungsschoppen anlässlich des 125 jährigen Bestehens. 
1. bis 5. 1989 Jesteburger 125 jähriges Jubiläumsschützenfest mit großem Festakt, feierlichem Programm und Ummärschen  
16.Dez.1989   Ausstellung über das Schützenwesen im Heimathaus in Zusammenarbeit mit dem Jesteburger Arbeitskreis für Heimat-pflege e. V. anlässlich des 125-jährigen Jubiläums 
1980 bis 1990  Die Schützenbrüder Thomas Meyer, Thomas Winkler und Torsten Lange engagieren sich sehr stark als Jugendtrainer und können sehr gute Ergebnisse nachweisen. Thomas Meyer wird zusätzlich bis 1998 Geschäftsführer. 
4. Mai 1990  Karl Hermann Meyer wird zum 1. Kommandeur gewählt. 
1. Jan. 1991  Damen können nun Mitglied im Verein werden. Zu den ersten Eintritten gehören Ingrid Sawallisch und Heike Meyer. 
April 1993  Wolfgang Meyer wird zum Leiter der Schießkommission gewählt, er tritt die Nachfolge des verstorbenen Schützenbruders Heino Maibaum an. 
1. Febr. 1996  Die Damenabteilung „Die Knaller“ wird von ca. 12 Mitgliedern gegründet. Die Trainer sind Jürgen Meyer(Ross), Wolfgang Meyer und Hans-Jürgen Meyer(33). 
10. Mai 1996 Schützenbruder Hermann Meyer(Bank) wird zum 9. Präsidenten, Schützenbruder Gunther Petersen zum Vizepräsidenten gewählt. 
1. Juni 1998  Das Blasorchester wird vereinsintern gegründet. (1. Vorsitzender Hanno Wille ; 2. Vors. Sascha Kiehne)  
Frühjahr 1998  Mit großer Unterstützung wird durch Schützenbruder Kurt Riedel das Heideröslein umgebaut(gemütlich gemacht). 
8. Juni 2001  Am Schützenfestfreitag werden die ersten Damen vereidigt. Nun ist es für die Damen möglich, Vizekönigin zu werden. Auf dem Schützenfest wird jetzt die Damenbeste ermittelt. 
8. Juli 2001  Der Schießclub „Flotte Büchse“ wird von 9 „Königsanwärtern“ gegründet. Ende des Jahres kommt ein Schütze hinzu. 
31. Mai 2002  Das Blasorchester und der Spielmannszug des Schützenvereins spielen zum ersten Mal ohne fremde Hilfe den Großen Zapfenstreich am Schützenfest-Freitag. 
2. Juni 2002  Der Schießclub „Garde Grün Weiß“ wird von 7 jungen Schützenbrüdern ins Leben gerufen. 
30. Okt. 2003  Die Abteilung der Bogenschützen wird gegründet. Katrin Meyer und Bernd Meyn übernehmen die Betreuung.  
23. Apr. 2004  Schützenbruder Manfred Reuter wird 10. Präsident 
Mai 2004  Die Schießkommission, zur Zeit 23 Mitglieder wird 75. 
11.Sept. 2004  Schützenschwester Manuela Schreiber wird die erste Vizekönigin im Verein.  
5. Mai 2006  Die Kommandeure werden neu gewählt: 1. Kommandeur wird Wilhelm Maack sen., seine Vertreter sind Claus-Jürgen Lange (2.) und Bernd Versemann (3.)  
Juni 2007  Die Kanoniere feiern 50 jähriges Jubiläum. 
9. März 2008  Schnuppertraining für Nachwuchsmusiker im Heimathaus. Die Ausbildung der ersten 12 Jugendspielleute startet. 
18. Apr. 2008  Schützenbruder Manfred Maack wird 11. Präsident. 
2. Juni 2008   Der Schützenverein hat erstmals keinen Schützenkönig. Der Vorstand und der Vizekönig übernehmen die Pflichten! 
12.März 2009  Der Schießclub „Blaue Bohne“ feiert sein 55 jähriges Bestehen. Ihm gehören zur Zeit 8 Mitglieder an. 
16.März 2009  Die Pistolengruppe feiert ihr 40 jähriges Jubiläum. Kurt Meyer, Dietrich Freier und Jürgen Pohl sind seit der ersten Stunde dabei. 
Juni 2009  Die Gewehrgruppe feiert ihr 50 jähriges Jubiläum. Es wird eine Jubiläumsmedaille herausgebracht. 
Juli 2010  Die Abteilung des Blasorchesters macht sich selbstständig und verlässt nach 12 Jahren den Schützenverein. 
12. Nov. 2010  Schützenbruder Torsten Lange wird 12. Präsident. 
31. Okt. 2012  Der Gemeinderat bewilligt das Geld für den Schießstandneubau. Die Verträge mit Famila und Gemeinde werden ausgearbeitet und unterschrieben. 
03. Juni 2013   Schützenbruder und Schriftführer Norbert Viedt, erringt die Königswürde für das kommende Jubiläumsjahr. 
1. Sept. 2013  Das 175. jährige Jubiläum der Bünder Schützengesellschaft und das 25. jähriges Bestehen der Bünder und Jesteburger-Freundschaft werden gemeinsam gefeiert. 
10. Jan. 2014  Jubiläumsschoppen zum 150-jährigen Jubiläum 
Juni 2014  Großes Jubiläumsschützenfest mit über 1000 Gästen aus mehr als 45 Vereinen  
Juni 2015  Wir feiern unser Schützenfest bei S.M. Jürgen Meyer auf seiner Königsburg am Spritzenhaus. Das Kinderschützenfest, das Königsschießen und den Montag nach der Königsburg verbringen wir in der Hacienda, da es ja zurzeit noch kein neues Schützenhaus gibt.  
21.Nov. 2015   Wir feiern das Richtfest für unseren neuen Schießstand „Am alten Moor 10“.  
1. Febr. 2016  Die Festhalle und der alte Schießstand werden abgerissen. 
5. Mai 2017 Die erste offizielle Veranstaltung(Frühjahrsversammlung) findet in der neuen Schießsportanlage statt.
27. Januar 2018 Feierliche Einweihung der neuen Schießsportanlage mit 250 Gästen
01. März 2019 Der Schießclub „Blaue Bohne“ feiert sein 65 jähriges Bestehen. Wie 2009 gehören ihm 8 Mitglieder an.
23. März 2019 Die Pistolengruppe feiert Ihr 50 jähriges Jubiläum.
26. April 2019

Unser 1. Kommandeur Claus-Jürgen Lange geht in Ruhestand. So ändert sich die Reihenfolge:

1. Kommandeur Bernd Versemann; 2. Kommandeur Christian Rahn; 3. Kommandeur Rüdiger Krampitz

 

Literatur:

Paul Heinacher:   Meine Freunde – die Jesteburger Schützen“, hrsg. vom Jesteburger Schützenverein von 1864 e.V., Jesteburg 1989.  
Wilhelm Sander:  „Aus der Chronik des Jesteburger Schützenvereins von 1864 e.V.“, in: 100 Jahre Jesteburger Schützenverein e.V., hrsg. vom Jesteburger Schützenverein von 1864 e. V., Jesteburg 1964.  
Dirk Stegmann: „Der Schützenverein von 1864“, in: Jesteburg 1202-2002 – Vom Bauerndorf zur Großgemeinde, hrsg. vom Jesteburger Arbeitskreis für Heimatpflege e. V., Jesteburg 2002.